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Marcel Pagnol: Kindheit und Jugend

  • Autorenbild: Yannik Wielinger
    Yannik Wielinger
  • 17. Mai 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Juni 2018

In seinem berühmten Werk "Eine Kindheit in der Provence" tauchen wir ein in die Welt des jungen Marcel und erfahren, wie sein Leben in Frankreich begann und was es bedeutete, Anfang des 20. Jahrhunderts auf Reisen zu gehen.



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Wie ich auf Marcel Pagnol gekommen bin?

Es regnete in Guatemala und niemand war in meinem Hostel. So hatte ich mir die Tatsache, mich in einem Hostel aufzuhalten, das von einem Deutsche mitgeführt wurde, zunutze gemacht und dieses unscheinbare Buch entdeckt. In meiner gesamten Zeit als Leser von Büchern sind mir bisher keine fünf Bücher vor das Auge gekommen, die mich so fasziniert haben, dass ich sie ohne zu zweifeln in meine Hitliste setzen kann. Pagnol schaffte es auf diese Liste, nachdem er mich innerhalb weniger Minuten in die Provence entführte, in eine Zeit, die es heute nicht mehr gibt, in der Ochsenkarren und Pferde den Transport regelten und das Land noch ein echtes Land war. Und während ich mit dem jungen Marcel eine Reise um die halbe Welt und mindestens genauso viele Jahre zurück gemacht habe und mit ihm durch die Wälder und Gärten zog, war ich fasziniert und beinahe sprachlos über diese Intensität die Pagnol in sein Werk leg, alles war bunt und leuchtend. Ich habe Farben gesehen, den Wind gehört und die Blumen gerochen.

Es sind seine Kindheitserinnerungen, in hohem Alter aufgeschrieben. Sie erzählen von dem kleinen Marcel, seinen Eltern und seinem Heranwachsen. Einige Personen, die verstorben oder weggezogen waren, hatte ich beim Lesen bereits so lieb gewonnen, dass mir ihre Abwesenheit schmerzlich bewusst wurde. Noch nie habe ich so für die Provence geschwärmt und ich weiß, dass Pagnol dieser Region auf Ewigkeit ein literarisches Denkmal gesetzt hat, an das niemand heranreichen wird. Wenn du abtauchen möchtest in eine ursprüngliche Welt, in der alles ein bisschen langsamer läuft, der junge Marcel aber die gleichen Flausen im Kopf hat wie ein Kind heutzutage bevor es das erste Smartphone bekommt, dann findest du hier ein farbenfrohes Märchen mit unglaublich vielen verschiedenen Worten, wie ich sie bisher selten in einer solchen harmonischen Komposition vorgefunden habe. Mein nächstes literarisches Vorbild ist entstanden.

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© 2018     @elydra.

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